Willkommen im Sport

Willkommen im Sport

Das Projekt „Willkommen im Sport“ hat sich zum Ziel gesetzt, Geflüchtete in Deutschland im Sinne einer Willkommenskultur an Sport- und Bewegungsangebote heranzuführen, Zugang zum Sport zu ermöglichen und niedrigschwellige Bewegungsangebote anzubieten.  

Der Workshop wird durch das Projekt „Willkommen im Sport“ des Landessportbund NRW unterstützt und über den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus gefördert.


Sprach- und Bewegungscamp in Lindlar

An einem sonnigen Herbstwochenende öffnete die St. Antoniusschule in Lindlar ihre Türen, um zehn begeisterte Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren aus Syrien, der Ukraine und Algerien zu einem Sprach- und Bewegungscamp willkommen zu heißen. Dieses Pilotprojekt wurde durch eine enge Zusammenarbeit des Kreissportbundes Oberberg e.V. und des Kreissportbundes Rheinisch-Bergischer Kreis e.V.  organisiert und durch das Projekt "Willkommen im Sport" finanziert.

Die Veranstaltung, die am 14. und 15. Oktober 2023 stattfand, verfolgte das Ziel, die Bereiche Sprache und Bewegung auf kreative und spielerische Weise miteinander zu verknüpfen. Während die Kinder Deutsch als Zweitsprache erlernen, half dieses Camp ihnen, die neue Sprache zu erleben, anzuwenden und sich in der Gemeinschaft wohlzufühlen. Am Samstagmorgen führte der Sportverein Kaizen e.V. eine aktive Sporteinheit durch, um den Kindern den Spaß an körperlicher Aktivität zu vermitteln.

Janik Pfeiffer, Fachreferent für Integration und Inklusion beim Kreissportbund Rheinisch-Bergischer Kreis e.V., betonte die Bedeutung dieses Projekts: ""Unser Ziel ist es, die Integration von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Kulturen durch Sport zu fördern. Das Sprach- und Bewegungscamp bietet eine ideale Gelegenheit, diese beiden Bereiche miteinander zu verknüpfen und Kindern eine einzigartige Lernerfahrung zu ermöglichen."

Henk Allhoff, Referent für Integration durch Sport beim Kreissportbund Oberberg e.V., unterstrich die wichtige Rolle des Sports bei der Integration: "Sport ist eine universelle Sprache, die Menschen unterschiedlicher Kulturen und Hintergründe zusammenbringt. Das Camp in Lindlar zeigt, wie Bewegung und Teamarbeit dazu beitragen können, Barrieren abzubauen und die Integration zu fördern."

Während des zweitägigen Camps erlebten die Kinder ein abwechslungsreiches Programm, das von Sprachübungen und kreativen Aktivitäten bis hin zu sportlichen Wettbewerben reichte. Das gemeinsame Essen und die interkulturelle Kommunikation halfen den jungen Teilnehmer*innen, Freundschaften zu knüpfen und Vertrauen in ihre neue Umgebung aufzubauen.

Thomas Michalak, der Referent des Camps, ist zuversichtlich, dass die positiven Erfahrungen und Erlebnisse dieser Veranstaltung einen bleibenden Eindruck hinterlassen und die Integration der Kinder in die Gesellschaft unterstützen werden. Dieses Sprach- und Bewegungscamp in Lindlar war ein lebendiges Beispiel dafür, wie Sport und Bildung gemeinsam Brücken zwischen Kulturen und Gemeinschaften bauen können.


Projektbericht 2022

Maßnahme: Selbstbehauptung/Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen mit und ohne Fluchthintergrund

Bereits im letzten Jahr wurde die Maßnahme in Kooperation mit dem KSB Rheinisch-Bergischer-Kreis sowie Partnern der Integrationsarbeit im Oberbergischen Kreis erfolgreich in Lindlar durchgeführt. Da die Maßnahme so gut angenommen wurde (insgesamt nahmen 16 Frauen aus dem Iran, Irak, Syrien und Afghanistan an dem Angebot teil) und der Kreissportbund nur positives Feedback erhalten hat, wird das Angebot dieses Jahr erneut stattfinden. Diesmal in Kooperation mit dem KSB Rheinisch-Bergischer-Kreis, der Stadt Overath sowie dem SSV Overath am 15.-16.10. sowie am 22.-23.10.2022 in der Sporthalle der Grundschule in Vilkerath (Luisenhöhe 22, 51491 Overath).

Bei dem niederschwelligen Angebot lernen die Frauen an den beiden Wochenenden in einem geschützten Rahmen, sich gegen verschiedene Formen von Gewalt zu schützen und zu wehren. Neben dem Erlernen wichtiger Befreiungsgriffe, Schläge und Tritte geht es auch darum, ein selbstbewusstes Auftreten, sowohl verbal als auch durch die eigene Körpersprache, zu üben.

Die Trainerinnen und Betreuerinnen vom Taekwondo-Team Kocer stehen den Frauen sowohl bei den praktischen Übungen als auch bei der Vermittlung von theoretischen Inhalten als Vertrauenspersonen zur Seite.

Um möglichst vielen Frauen die Teilnahme an der Maßnahme zu ermöglichen, soll parallel zur Maßnahme eine Kinderbetreuung angeboten werden. 

Benötigt werden lediglich Turnschuhe und einfache, bequeme (Sport)-Kleidung.
 

Wenn Sie an einer Teilnahme interessiert sind oder jemanden kennen, der das kostenlose Angebot wahrnehmen möchte, melden Sie sich gerne per Mail bei Henk Allhoff (henk.allhoff@ksb-oberberg.eu).

Ansprechpartner

Henk Allhoff

Fachkraft Sport im Ganztag &

Integration durch Sport